Say YES, NO or MAYBE - Ein Bad Boy, (k)eine Entscheidung (GiB 4)


NEW ADULT ROMANCE

Er hat einen starken Charakter. Man könnte ihn auch einen MACHO nennen.
Sie lässt sich nichts gefallen. Man könnte sie auch als ZICKE bezeichnen.
Rapstar Loris ist ein Bad Boy, wie er im Buche steht. Und Soulqueen Emma ist eine echte Diva.

Zusammen sind sie...
ROMANTISCH,
LEIDENSCHAFTLICH,
HEISS
und
EXPLOSIV.

Ihre Liebe lässt sie weit über Wolke 7 fliegen.
Und wenn sie etwas will und er nicht, ist Trouble vorprogrammiert.

Aber manchmal muss man sich entscheiden.

JA, NEIN oder VIELLEICHT?
Bist du bereit für den nächsten Schritt, Baby?
Say yes, no or maybe...

 

 



LESEPROBE:

 

„Emma“, sage ich, während sie lasziv mit dem Lolli zwischen ihren Erdbeerlippen herumspielt. „Du weißt schon, wozu ich dich gleich nötigen werde, oder?“

 

Sie sieht von ihrer Zeitschrift auf und lächelt mich charmant an.

 

„Loris“, antwortet sie. „Wir befinden uns hier auf einem öffentlichen Flughafen.“

 

Mehr sagt sie nicht, sondern liest ungerührt weiter.

 

Mit gerunzelter Stirn schaue ich mich um. Wir sitzen hier zwar in einer VIP-Lounge, aber selbst an solchen Orten ist man nie unter sich. Missmutig registriere ich, dass uns eine strenge Mutti mit zwei kleinen Kids gegenübersitzt und gleich daneben mehrere Rentner hocken, die tuschelnd überlegen, wo sie uns schon einmal gesehen haben könnten.

 

Fuck. Sie hat wohl oder übel recht. Wer weiß, ob auf Unzucht an öffentlichen Orten in dieser Bananenrepublik hier nicht zufällig die Todesstrafe steht? Sachbeschädigung, Körperverletzung und Drogenbesitz habe ich ja alles schon durch, aber das wäre mal eine neue Schlagzeile: „Loris Milano wegen Blowjob hingerichtet!“

 

Das fehlte noch. Ali würde mich umbringen, falls er meinen Kopf irgendwie aus der Schlinge ziehen könnte.

 

Natürlich fliegen wir First Class, da ist es meistens leer.

 

„Na schön, Baby“, knurre ich missgelaunt, nehme ihr den rosa Lutscher weg und stecke ihn mir selbst in den Mund. „Aber spätestens nach dem Start bist du fällig.“

 

Emma mustert mich einige Sekunden, dann vertieft sie sich kopfschüttelnd wieder in ihren Artikel.

 

„Schau mal, Tiger, hier wird demnächst eine interessante Ausstellung eröffnet“, sagt sie irgendwann. „Die würde ich mir gerne anschauen.“

 

Ich werfe einen kurzen Blick auf die Fotos in ihrer Zeitschrift und sehe schwarz gekleidete Menschen mit Hornbrillen vor großen Bildern mit wilden Farbflecken stehen.

 

„Vergiss es, Baby“, gähne ich und zitiere aus einem meiner Songs: „Seh ich aus wie ein Schwiegersohn? Na also, was erwartest du?“

 

Ihr Gesichtsausdruck könnte Anlass zur Sorge bieten, aber in diesem Moment wird unser Flug aufgerufen und unsere Aufmerksamkeit gilt dem Zusammensammeln unserer Einkäufe.

 

„Du bist nicht nur der absolute Battle King, mein Liebster“, meint Emma genervt. „Sondern auch die allergrößte Shopping Queen!“

 

Die meisten der Tüten gehören mir, das stimmt schon, aber schließlich muss ich meinen Jungs ein paar Kleinigkeiten mitbringen, wenn sie schon nicht mit in den Urlaub durften. Als wir im Flieger sitzen, entspricht die Stimmung nicht gerade dem Wetter draußen auf der Landebahn. Dort strahlt die Sonne, während wir beide eine Fresse ziehen, als würde es in Strömen gießen. Ich lasse mich nicht gerne als Shopping Queen bezeichnen, weil das natürlich mit meiner Machoehre kollidiert. Und Emma ist angepisst, weil ich ausgerechnet die Stelle mit dem Schwiegersohn bringen musste und damit natürlich noch einmal in die Wunde des ausgebliebenen Antrags gestochen habe. Es war gar keine Absicht, ist mir einfach so herausgerutscht.

 

Nachdem wir beide nach dem Start eine Zeit lang mit Kopfhörern auf den Ohren auf unsere Bildschirme gestarrt haben, drückt Emma irgendwann auf Pause und sagt etwas zu mir.

 

„Was ist los?“, brumme ich und ziehe mir die Kopfhörer herunter.

 

„Ich wollte wissen, ob du am Wochenende mit zu meinen Eltern kommst“, wiederholt sie giftig.

 

Ohne zu antworten, setze ich mir die Kopfhörer wieder auf.

Alter, ist es zu fassen? Ich will einen Blowjob und sie kommt mir mit ihren Eltern?! Da nützt einem auch die First Class nichts.