HATE YOU, WANT YOU, LOVE YOU - Bad Boys küssen besser (GiB 1)


NEW ADULT ROMANCE

Rap-Star Loris sorgt regelmäßig mit seinen Skandalen und provokanten Aussagen für Furore und ist dabei nicht nur unverschämt erfolgreich, sondern auch ebenso attraktiv. Die selbstbewusste Soul-Diva Emma ist reichlich genervt, als ihr Manager einen Charity-Termin mit dem Obermacho vereinbart. Aber da ihre Karriere stagniert und sie für das Weihnachtsgeschäft auf die Publicity mit dem Rapper angewiesen ist, stimmt sie zähneknirschend zu. Als dann jedoch ein Schneesturm über sie hereinbricht und sie mit Loris abends auf einer Hütte mitten in den Bergen von der Außenwelt abgeschnitten wird, fliegen ganz schön die Fetzen. Aber Gegensätze ziehen sich bekanntlich an und die beiden Stars merken schnell, dass zwischen ihnen nicht nur das Feuer des großen Kamins knistert...

Aber wie wird es nach dieser Nacht weitergehen? Welchen Einfluss hat die Nutzung der sozialen Netzwerke auf ihr Verhältnis? Kann Emma mit der dominanten und direkten Art von Loris umgehen? Oder steckt in dem Bad Boy vielleicht doch ein weicher Kern, den er vor der Öffentlichkeit geheim hält?

 

 



LESEPROBE:

Alter, überall Schnee! Wenn das so weitergeht, bin ich nachher eingeschneit, ohne dass die Braut überhaupt aufgetaucht ist. Das wäre ja mal was. Loris Milano, ausgeknockt vom Wetter. Von Gott höchstpersönlich, wenn man so will. Wer sonst sollte das auch schaffen? Wer sonst könnte mich dissen?

 Ich trete an die große Fensterfront dieser Edelhütte und starre hinaus. Alles weiß.

 „Wer ist stärker als King Kong, smarter als Barbies Lover Ken“, rappe ich vor mich und imitiere die sexy Frauenstimme, die auf dem Track dann haucht: „Das ist Loris Milano!“

 „Ja, Mann, das bin ich“, übernehme ich wieder meinen Part und jumpe wie ein Gorilla quer durch den Raum. Wenn ich alleine bin, langweile ich mich sofort und werde entweder albern oder aggro.

 Wo steckt die Bitch, verdammt nochmal?

 Wenn ich geahnt hätte, dass das hier so läuft, hätte ich die Jungs sicher nicht unten im Hotel gelassen, um allein hier hinauf zu fahren.

 „Du glaubst doch nicht im Ernst, dass du in den zwei Stunden, bevor das Filmteam auftaucht, bei ihr landen kannst?“, hat Ali beim Frühstück gegrinst und sich den Teller vollgeschaufelt.

 „Wieso nicht?“, habe ich gebrummt. „War schon immer ein Schnellstarter.“

 Die anderen haben nur gelacht. Gemma gilt als schwer zu erobernde Bastion. Die Kerle haben Angst vor der Kleinen, weil sie einen auf „Mein Arsch ist was Besonderes, denn ich habe studiert“ macht. Sie gibt sich unnahbar.

 Gemmas Fanpages in den sozialen Netzwerken sind nur Alibi-Seiten, die irgendein Trottel bei ihrer Plattenfirma pflegen muss, wahrscheinlich der Hausmeister oder die Putzfrau. Um sich selbst darum zu kümmern, ist sich die Dame offensichtlich zu schade. Interviews mit ihr sind selten. Zum Glück, denn die sind echt öde. Meistens labert sie mit ernster Miene über ihre musikalischen Visionen oder die Probleme der Welt, und auf Veranstaltungen hängt sie nur mit ihrem Manager zusammen und würdigt ihre Umwelt keines Blickes.

 Besonders sympathisch kommt sie eigentlich nicht rüber, aber genau deswegen reizt sie mich. In der Schule früher haben uns schließlich auch nicht die Mädchen interessiert, die mit uns Fußball spielen wollten, sondern die hübschen Püppchen, die immer die Augen verdreht haben, wenn wir sie angeguckt haben. Solche, die man gekniffen und geärgert hat, bis sie heulend zur Lehrerin gerannt sind, obwohl man eigentlich lieber vorsichtig ihre glänzenden, langen Haare angefasst hätte.

 So eine ist Gemma.

 Ich würde zu gerne mal ihre glänzenden, langen Haare anfassen. Und ihre Titten sind auch ziemlich sehenswert, zumindest in ihren Videos.

 Ihre Stimme ist der Hammer, da sind wir uns alle einig. Komisch, dass sie nicht erfolgreicher ist. Entweder liegt das an einem miesen Management oder an ihrer Kratzbürstigkeit.

 Das ist mir aber egal.

 „Von ‘ner Bitch will ich nur eins und das ist keine Beziehung“, heißt eine allseits beliebte Zeile von meinem letzten Album. Genauso ist es. Und das will ich auch von Gemma.

 „Nein, das Wort kenn ich nicht, hab ich nie gehört“, kommt im Refrain vor. Und so wird es auch dieses Mal sein. Keine sagt „nein“, wenn Loris was von ihr will.

 Nachdem ich bei mehreren Preisverleihungen und Galas, bei denen eigentlich immer die ganze Musikszene zusammenläuft, vergeblich nach ihr Ausschau gehalten habe, musste ich mir halt etwas anderes einfallen lassen.

 Die Leute von dem Kinderschutzverein waren geradezu begeistert, als Ali ihnen die Sache mit der Weihnachtskampagne vorgeschlagen hat.

 „Mit Ihren großzügigen Spenden helfen Sie uns wirklich sehr, aber ein solches Video mit Ihrer Beteiligung wäre natürlich unbezahlbar wertvoll“, haben sie ihm geschrieben. „Selbstverständlich kommen wir Ihrem Wunsch gern nach und erkundigen uns bei unserer VIP-Patin Gemma, ob Sie Interesse an einem gemeinsamen Projekt hätte.“

 So macht man das. Frau klarmachen, Weihnachtsgeschäft ankurbeln und dabei noch was Gutes tun. Ich bin zwar kein besonderer Wohltäter, aber bei Kindern ist es etwas anderes. Die brauchen jemanden, der auf sie aufpasst und sie beschützt.

 Mein Telefon klingelt. Es ist Ali.

 „Lore, Mann“, meint er. „Die Organisatoren haben den Dreh für heute gecancelt. Es wurde jetzt eine offizielle Unwetterwarnung für die Region herausgegeben. Keiner soll mehr in die Berge fahren heute. Du hängst da fest, Alter.“

 Ich stöhne genervt. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

 Danke auch, lieber Gott. Fuck.

 „Und Gemma?“, frage ich.

 „Kein Plan“, antwortet Ali. „Die versuchen, sie zu erreichen. Sie müsste eigentlich unterwegs sein, hat aber anscheinend kein Netz. Wenn sie bei dir auftaucht, sag uns Bescheid.“

 Ich latsche durch die Hütte und gucke mir frustriert die Schlafzimmer an, werfe mich auf ein Bett.

 Mit dem Smartphone poste ich ein Selfie auf Facebook. Der Empfang ist ziemlich schlecht hier, aber irgendwann klappt es.

 „Was stimmt hier nicht?“, schreibe ich dazu.

 Es dauert nur wenige Sekunden, dann beginnt es, Kommentare zu schneien:

 „Loris allein in einem Bett?!“, „Loris ohne Frau im Arm?!“, „Loris ohne Zigarre?!“, „Loris ohne zwanzig Homies um sich?!“, „Loris ohne Sonnenbrille?!“, „Loris ohne nackten Oberkörper?!“

 Ich lache leise und stecke das Telefon wieder in die Tasche. Man kann nicht sagen, dass ich mein Image nicht einwandfrei definiert hätte.

 Während ich hinaus starre und überlege, ob ich eine Runde pennen soll, höre ich auf einmal etwas. Sollte sie es tatsächlich bis hierher geschafft haben? Oder ist das nur der Wind, der immer stärker wird?

 Wie ein Hund, der etwas gewittert hat, springe ich auf und gehe eilig zur Eingangstür. Als ich meinen Kopf hinausstrecke, fegt mir ein eisiger Wind mit jeder Menge Schnee in die Fresse.

 Verdammt. Das ist wirklich ein Unwetter.

 Ich lausche. Da ist es wieder, das Geräusch. Wie ein Nebelhorn. Ob das ein Unwetter-Warnsignal von irgendeiner Bergstation ist?

 Oder einfach eine Hupe. Ich schnappe mir meine Jacke, die ich über den unbesetzten Empfangstresen geworfen hatte.

 „Na, Missy“, murmele ich. „Ich fresse ja einen Besen, wenn das wirklich du sein solltest!“

 

 

 


Leserstimmen:

Die Autorenflüsterin auf Amazon: Ich kenne bisher alle Bücher von Angelina Conti und fand ihre liebevolle Art mit Worten umzugehen stets bemerkenswert. Dennoch merkt man als Leser von Buch zu Buch eine gewisse Entwicklung des Autors, der sich mit jedem Werk verbessert :) Was allerdings Frau Conti hier geschaffen hat, ist wahrlich grandios.
Die Geschichte ist NEU, ich lese umheimlich viel, aber der Plot ist mir tatsächlich gänzlich unbekannt. Es gibt natürlich Storys über Musiker, heißer Rocker und ihre Groupies, oder eben gewöhnliche Frauen, aber das hier ist echt genial :) Die Story ist von Anfang an spannend und faszinierend, humorvoll und ironisch, sehr direkt, verletzend und erschreckend, bezaubernd und romantisch.
Wahrscheinlich habe ich die gleiche Angewohnheit, wie die meisten Leser und lese über manche Stellen "hinweg", wenn sie langatmig werden und man doch die tatsächliche Geschichte weiter verfolgen möchte. Hier war dies an keiner Stelle nötig. Ich habe mir die ganze Nacht um die Ohren geschlagen, um das Buch Wort für Wort zu verfolgen.
Unglaublich fleißend, glaubwürdig und authentisch erzählt Angelina Conti die Geschichte der großartigen Souldiva Emma, die zwar eine fabelhafte Sängerin ist, jedoch durch eine nicht vorhandene Präsenz in den sozialen Medien nicht wirklich den entsprechenden Erfolg hat und des Rappers Loris, der es wiederum einmalig gut versteht, sich in den Medien zu verkaufen und echter Kassengarant ist, allerdings den Ruf des Bad Boys besitzt und ihn akribisch pflegt.
Zu einem Wohltätigkeitsdreh treffen sich in die beiden in einer Hütte in den Bergen, wo sie vom Unwetter überrascht und von restlichen Team getrennt werden.
Und obwohl Loris genau alle Vorurteile bedient, die Emma über Rapper kennt, verbringt sie mit ihm die beste Nacht ihres Lebens. Allerdings sorgt Loris, den die Intensität dieser Begegnung zu erschrecken scheint, ganz schnell und ziemlich wirksam dafür, dass die Fronten geklärt werden und Emma sich keine Illusionen über eine mögliche Beziehung macht....oh Gott: ich hätte ihn killen können!!! Böser Junge :( Und doch kommt auch er nicht so einfach über Emma hinweg. Einige Post auf den sozialen Netzwerken, die der Rapper heimlich während des Treffens mit Emma gemacht hat, sorgen allerdings dafür, dass die Vorverkaufzahlen ihres neuen Albums in die Höhe klettern. Erst dadurch wird Emma auf seine Posts, aber auch auf die Möglichkeiten, die sich ihr durch die entsprechende Präsenz in den Medien bietet, aufmerksam. Und sie nutzt sie aus ;)
Was das Schicksal noch für die beiden parat hat, werde ich nicht verraten ;) Allerdings war ich wirklich überwältigt von der Geschichte, von der Entwicklung der beiden Protagonisten, aber auch der unheimlich sympathischen Bad Boys in den Nebenrollen. Auch wie die Autorin die Vorurteile über die Musiker dieser Musikrichtung bediente, fand ich toll, wobei sie auf der anderen Seite auch die sanfte, künstlerische Seele aufzeigte, die tatsächlich die meisten vor der Öffentlichkeit verschließen. Fabelhaft im Gleichgewicht gehalten.
CHAPEAU ❤❤❤ Nicht nur für die Geschichte, sondern auch für die großartige schriftstellerische Entwicklung: meine Hochachtung.

Petra T. auf Amazon: Die Story ist sensationell. Ich ziehe meinen Hut vor dieser Schreibkunst. Witzig, spannend, romatisch, sinnlich und sehr sexy beschreibt Angelina Conti wortgewandt diese moderne Liebesgeschichte. Loris, ein Rapper, der sich die sozialen Medien zu Nutze macht und Emma, die Souldiva, die dies alles nicht für nötig hält, kommen sehr authentisch rüber. Ich gehe nicht näher auf den Inhalt der Geschichte ein, der Klappentext und auch die Rezensionen sagen schon genug darüber. Vielmehr möchte ich die Autorin hervorheben. Angelina Conti steigert sich von Story zu Story, hat eine enorme Kunst den Leser in ihren Bann zu ziehen. Ich konnte das Buch nicht aus den Händen legen, von der ersten Zeile an war ich gefesselt. Diese Wortgewandtheit, der Wortwitz, die Ideen der Dialoge zwischen den Protagonisten, einmalig, fantastisch und sensationell.
Liebe Angelina, ich habe dir schon gesagt, dass du dich mit deinen ersten 2 Büchern zu einer meiner Lieblingsautorinnen katapultiert hast. Jetzt hast du es noch mal getoppt. Ich hoffe dir gehen die Ideen niemals aus.
Dieses Buch muss gelesen werden,!!! Eine 1000 %ige Kaufempfehlung von mir. Leider kann ich nur 5 Sterne vergeben aber diese Geschichte hätte so viel mehr verdient.
Chapeau!!!! Und danke für dieses Lesevergnügen.

Iris F. auf Amazon: Der wilde und etwas ungestüme Rapper Loris, der die Frauen am liebsten in der Küche beim Kochen oder bei sich im Bett sieht, und die geschmeidige, wunderschöne Soulsängerin Emma, die mit Loris' Hilfe nur an ihre alten musikalischen Erfolge anknüpfen will. Klingt, also ob das nicht passen könnte.
Aber wer das denkt, der kennt Angelina Conti nicht. Das Buch ist voll mit Witz und Humor, Sex und Liebe, Streit und Lust, Pferden und Hunden (wer das nicht versteht muss einfach das Buch lesen ;-) ) und ganz ganz tollen Wortkreationen wie es nur die Wortvirtuosin Angelina schafft. Wer laubleere Bäume kreiert, der schafft es, solche Bücher wie dieses zu schreiben.
Angelina hat diese besondere Gabe, ganz alltägliche Dinge mit so viel Feingefühl und Wortkunst zu beschreiben und zu umschreiben, dass man diese einfachen, scheinbar alltäglichen Dinge mit ganz anderen Augen sieht.
Es gibt keine einzige Stelle die langweilig oder mit Muss in die Länge gezogen wirkt, die Story ist flüssig und nachvollziehbar geschrieben, sie ist witzig und heiß. Alles dabei, was man (und vorallem Frau) von einem Buch erwartet.
Ich habe dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen, dabei gelacht und gelitten und ich liebe es.
Von mir gibt es diesbezüglich eine klare Kaufempfehlung und 5*****
Ich hoffe auf baldigen Nachschub von dieser einzigartigen Autorin.