Heute habe ich festgestellt, dass es in all meinen unfertigen Romanen gerade Streit gibt: Loris zofft sich mit seiner Emma und haut ab, um sich bei Ali auszuheulen. Bei Isotta und Mauro ist sowieso Krisenstimmung angesagt, denn die Prinzessin und der Löwe haben nicht nur arge Kommunikationsstörungen, auch im Bett läuft nichts mehr. Und vor allem ist da die böse Schwiegermutter, der Isotta am liebsten die Augen auskratzen würde. Keine Festtagsstimmung, fürwahr.
Dann habe ich da ja noch etwas Neues angefangen, da scheint zwar die Sonne, aber in den Schatten der Palmen lauern Zwietracht und Verrat.
Ärger an allen Fronten also. Das Jahr geht ja gut los.
Was sagt mir das über mich? Einiges, aber damit möchte ich euch nicht langweilen.
Wichtiger ist vor allem dies: Egal, wie hoch die Wellen auch schlagen, die Tropenstürme und Schneewetterchen auch wüten mögen, am Ende gibt es bei Angelina Conti immer ein Happy End. Das ist zwar nicht wie im richtigen Leben, aber wenigstens haben wir dann etwas, auf das wir uns verlassen können.
Denn letztlich ist es ja meistens gut, wenn man sich manchmal ärgert. Wenn man nicht gerade bei jeder Gelegenheit abgeht wie das gute, alte HB-Männchen (kennt das noch jemand? gibt es jetzt wahrscheinlich als GIF...), dann klärt es die Sinne, die Wolken verziehen sich und danach ist der Horizont wieder frei.
Manchmal täuscht man sich eben, sei es in einer Idee oder in einer Person, aber daran kann man nichts ändern, es passiert einfach. Es bleibt dann nur eins zu tun: genau, jetzt passt der Spruch mit der Krone. Die muss man richten, das Ärgernis vergessen und auf seinem Weg weiter schlendern.
Ich versuche, mich in solchen Fällen auf das Wesentliche zu besinnen. Die Liebe. Die Kunst. Das Leben. Daneben ist jede Enttäuschung und jede Unzufriedenheit nichtig.
Dont worry about a thing, sang Bob Marley einst. Because every little thing is gonna be alright.
Der Song hat mir schon öfters geholfen.
Loris und Emma sind stark und werden sich wieder zusammenraufen, da bin ich mir sicher.
Isotta sowieso. Sie wird Patrizia hinter die sieben Berge vertreiben und auf ihrem Löwen ins Glück reiten.
Und die Neuen... nun, die sind wild und aufregend und voller Potential, um die brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.
Insofern, was ich sagen wollte: Wenn alle sich streiten, freuen sich am Ende die Leser.
Denn nach dem Streit ist die Versöhnung umso schöner. "Fare pace" sagen die Italiener und meinen "Frieden schließen", meinen wild und leidenschaftlich übereinander her zu fallen, sich zu lieben bis es weh tut und einem die Luft wegbleibt vor lauter Glück. Happy End eben.
Freut euch drauf. Drei Mal. ;-)